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Abk. für International Accounting Standards

IASC
Abk. für International Accounting Standards Committee

IDR
Abk. für International Depositary Receipt

im Geld
s. Parität im Geld

Immediate-or-cancel Auftrag
Auftragsart im elektronischen Handelssytem Xetra. Bestens- oder limitierter Auftrag, der vollständig oder teilweise ausgeführt werden muß, sobald er auf den Markt kommt, wobei nicht ausgeführte Teile annulliert werden.

Immobilie
Unbewegliche Sache, Liegenschaft, Vermögensgegenstand. Dazu gehören Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte (zum Beispiel das Erbbaurecht), Häuser sowie fest damit verbundene Sachen.

Immobilienfonds
Investmentfonds bei dem das Fondsvermögen aus Immobilien besteht. Sie werden unterteilt nach

Implizite Volatilität
Maß für die erwartete Preisfluktuation des Basiswertes, das aufgrund der aktuellen Marktpreise und nicht aufgrund historischer Daten über die Preisfluktuationen des Basiswertes berechnet wird.

Incoterms
Die International Commercial Terms sind internationale Regeln, die für die Auslegung der üblichen Lieferklauseln im internationalen Warenhandel geschaffen wurden. Sie umfassen die essentiellen Vertragspflichten sowohl des Ex- als auch des Importeurs insbesondere in bezug auf den Warentransport und den Kosten- und Gefahrenübergang vom Ex- zum Importeur. Zwei mögliche Varianten stellen hier CIF und FOB dar.

Index
Plural: Indizes. Von der Statistik geliefertes Instrument, um Preis- und Mengenbewegungen von Gütern und Wertpapieren (Aktienindex) im Zeitablauf anschaulicher darzustellen. Dies geschieht meist dadurch, daß die betrachteten Werte prozentual bzw. relativ auf eine Basisgröße bezogen werden, die gleich 100 % gesetzt wird.

Indexierte Anleihen
Dem Anleger wird bei diesem Finanzinstrument eine feste Realverzinsung garantiert.

Indossament
Vermerk über die Übertragung von Wechselrechten. Der Berechtigte aus einem Wechsel, Aussteller oder Wechselnehmer, erklärt durch das Indossament, daß der Bezogene bei Fälligkeit nicht ihm, sondern einem neuen Wechselgläubiger die Wechselsumme zu zahlen hat.

Inflation
Prozeß der Erweiterung des Geldvolumens in einem Währungsgebiet mit der Folge der Preissteigerung (Geldentwertung). Fast alle westlichen Industrieländer leiden seit Jahren an einer langsamen Geldentwertung. Ihre Bekämpfung erfolgt bevorzugt im Wege monetärer Restriktionen, die regelmäßig zu negativen Auswirkungen an den Wertpapierbörsen führen. Auch Wohlverhalten und Disziplin der öffentlichen Haushalte und der Tarifpartner können dazu beitragen, die Inflation in Grenzen zu halten. Das Gegenteil der Inflation ist die Deflation. Klassische Folgen sind: Preisrückgänge und Rezession bis hin zu Konjunkturkrisen.

Inhaberpapier
Darunter versteht man ein Wertpapier, dessen Rechte (Zinsen, Rückzahlung) allein an den Besitz des Papieres und nicht an eine (namentlich) bestimmte Person gebunden sind. In der Bundesrepublik die häufigste Form des Wertpapiers. Inhaberpapiere können formlos verkauft, verschenkt, (oder) vererbt werden. Nachweis der Verfügungsberechtigung ist nicht erforderlich. Die Handhabung macht Inhaberpapiere besonders geeignet für den Börsenverkehr.

Initial Margin
Sicherheitsleistung, die bei der Aufnahme eines Future-Geschäfts (Options & Futures) zu hinterlegen ist - auch "Erst-Einschuß" genannt.

Initial Public Offering (IPO)
Deutsch: "Erstes öffentliches Angebot", speziell: Erstinanspruchnahme des inländischen Aktienmarktes im Wege einer Kapitalerhöhung oder Umplazierung, d.h., es werden erstmalig Aktien eines Unternehmens interessierten Anlegern zum Kauf angeboten. Mit einem IPO ist im allgemeinen eine Börsenzulassung des Aktienkapitals und die Aufnahme der Börsennotierung verbunden. Aus Unternehmenssicht bedeutet ein IPO die Beschaffung von Risikokapital von außen durch Nutzung der Aktie als Finanzierungsinstrument.

Inkasso
Einzug von fälligen Forderungen wie z.B. Wechsel, Schecks und Wertpapieren. Eine bekannte Form des Inkasso ist das Dokumenteninkasso.

Innerer Wert
Der innere Wert einer Option entspricht dem Mittlelzufluß, den ein Optionsverkäufer aus der sofortigen Ausübung seines Optionsrechts erzielen würde. Eine Option weist einen Inneren Wert auf, wenn bei einem Call(Put) der Basispreis unter (über) dem aktuellen Kurs des Basiwerts liegt. Eine sofortige Ausübung der Option würde zu einem Gewinn in Höhe der positiven Differenz aus Basispreis (einschließlich Nebenkosten) und aktuellem Kurs führen. Notiert bei einem Call (Put) der Basiwert unter (über) oder gleich dem vereinbarten Basispreis, ist der Innere Wert gleich null.

Insider
Ein Insider ist, wer als Mitglied der Geschäftsführung bzw. des Aufsichtsrates, aufgrund seiner Beteiligung oder aufgrund seines Berufes Kenntnis von nicht öffentlich bekannten, erheblich kursbeeinflussenden Tatsachen hat (§ 13 WpHG); (Insiderregeln).

Insiderregeln
Einem Insider ist es verboten, für eigene oder fremde Rechnung Insiderpapiere zu erwerben oder zu veräußern. Ferner darf er keinem anderen eine Insider-Tatsache unbefugt mitteilen oder einem Dritten den Erwerb oder die Veräußerung von Insider-Papieren empfehlen (§ 14 WpHG). Bei Nichtbeachtung der Verbote können Strafverfahren gegen den Insider eingeleitet werden.

Insolvenz
Dauerhafte Zahlungsunfähigkeit eines Schuldners. Einzelwirtschaftlich betrachtet führt die Insolvenz fast immer zur Zerstörung der Wirtschaftseinheit des Schuldners.

International Accounting Standards (IAS)
Rechnungslegungsregeln mit numerischer Bezeichnung (IAS 1 bis IAS 32), die vom IASC nach einem etwa dreijährigen Entwicklungsprozeß erlassen werden. Maßgebliche Zielsetzung der Rechnungslegung ist die Darlegung entscheidungsorientierter Informationen für einen breiten Kreis von Jahresabschlußinteressenten unter Einhaltung der Rahmengrundsätze "Verständlichkeit", "Entscheidungsrelevanz", "Vergleichbarkeit" sowie "Zuverlässigkeit".

International Accounting Standards Committee (IASC)
Freiwilliger, privater Zusammenschluß von über 100 mit Rechnungslegungsfragen befaßten Berufsverbänden aus 80 Ländern mit dem Ziel, Rechnungslegungsgrundsätze und -regeln, die bei der Aufstellung von Jahresabschlüssen beachtet werden sollen, zu formulieren, zu veröffentlichen und deren weltweite Akzeptanz zu fördern sowie die internationale Harmonisierung von Normen, Rechnungslegungsgrundsätzen und Methoden zur Aufstellung von Jahresabschlüssen voranzubringen.

International Depositary Receipt (IDR)
Stellen eine Weiterentwicklung der nur für den Gebrauch in den USA vorgesehenen American Depositary Receipts (ADR) im Sinne einer internationalen Verwendung dar. Die IDR sind 1970 von der Morgan Guaranty Trust Company eingeführt worden und kommen nur außerhalb der USA zur Verwendung.

International Primary Market Association (IPMA)
1984 gegründete Vereinigung führender Emissionshäuser im Bereich Aktien- und Anleiheemissionen (Emission). Die IPMA erläßt allgemeine Empfehlungen und Regeln, die zur Standardisierung und einer verbesserten Transparenz des Primärmarktgeschäftes beitragen sollen. Über 100 führende Emissionshäuser in Amerika, Asien und Europa haben sich der IPMA bereits angeschlossen (Stand '94).

International Securities Market Association (ISMA)
Vormals AIBD. 1969 gegründeter Dachverband der am Euro-Bond(-Markt) tätigen Institutionen und Händler mit Sitz in Zürich. Mehr als 900 führende Banken und Investmenthäuser sind Mitglied der ISMA (Stand '95). Hauptaufgabe der ISMA ist die Erstellung von Usancen für die Regulierung von Euromarkt-Geschäften.

International Society of Securities Administrators (ISSA)
1979 durch Initiative der Citibank, Deutsche Bank und Schweizer Bankverein gegründeter Dachverband mit dem Ziel der Vereinheitlichung (Standardisierung) und Weiterentwicklung von Abwicklungstechniken und -verfahren im Wertpapiergeschäft. Die ISSA hat heute mehr als 1500 Mitglieder (Stand '95).

Internationaler Währungsfonds (IWF)
1945 errichtete supranationale, weltweit tätige Institution mit der Aufgabe der Förderung des internationalen Handels und der weltweiten wirtschaftlichen Zusammenarbeit. Weitere Aufgaben sind die Stabilisierung der Wechselkurse, die Bereitstellung von Krediten zur Überbrückung von Zahlungsbilanzungleichgewichten, die Mitwirkung bei Umschuldungsabkommen u.a.. Dem IWF gehören heute über 160 Staaten an. Deutschland ist seit 1952 Mitglied.

Internet-Banking
Nutzung des Internet, eines dezentral zugänglichen weltweiten elektronischen Netzwerks, zur Abfrage von Konto- und Wertpapierdepotinformationen und zur Erteilung von Zahlungsverkehrs- und Wertpapieraufträgen durch den Kunden. Die Datenübertragung erfolgt durch ein gesichertes Verfahren, welches die Vertraulichkeit der Informationen gewährleistet. Das Internet ist eine Möglichkeit zur Durchführung des Home Banking.

In-the-money
s. Parität im Geld

Inventarwert
Gesamtwert des Fondsvermögens eines Investmentfonds. Der Inventarwert dividiert durch die Anzahl der umlaufenden Fondsanteile ergibt den Inventarwert pro Anteil; bei offenen Fonds spricht man dann vom Rücknahmepreis.

Investment Banks
Im US-Trennbankensystem im wesentlichen auf Emissions- und Wertpapiergeschäfte spezialisierte Finanzinstitute.

Investmentgesellschaft
(Kapitalanlagegesellschaft, KAG) Institution zur Verwaltung von Investmentfonds, die aus Wertpapieren (Wertpapierfonds) oder auch Immobilien (Immobilienfonds) gebildet werden. Die Anteile an Fonds nennt man Investmentzertifikate (Investmentanteilscheine), die öffentlich verkauft werden. Die Rechtsverhältnisse der Investmentgesellschaften sind im KAGG geregelt.

Investmentzertifikate
Anteile an einem Wertpapier- oder Immobilienfonds. Sie können jederzeit zum Rücknahmepreis verkauft werden. Für Anteile an geschlossenen Investmentfonds (Immobilienfonds) existiert jedoch kein organisierter Markt.

IPMA
Abk. für International Primary Market Association

IPO
Abk. für Initial Public Offering

ISMA
Abk. für International Securities Market Association, vormals AIBD

ISSA
Abk. für International Society of Securities Administrators

IWF
Abk. für Internationaler Währungsfonds