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Zusammenhänge zwischen Fremdkapitalzinssatz, Gesamt- und Eigenkapitalrentabilität

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Immer wieder erreichen mich Anfragen wie diese:
"...ich befinde mich gerade in den Vorbereitungen zur ersten Teilprüfung zum IHK-Betriebswirt. Ihre Seite hilft mir durch anschauliche Erklärunge dabei sehr weiter. Allerdings bin ich jetzt ins Straucheln geraten. Bei der Gesamtkapitalrentabilität addieren Sie zum Gewinn die Fremdkapitalzinsen bevor dies durch das Gesamtkapital geteilt wird. Müßten hier die FK-Zinsen nicht vom Gewinn ABGEZOGEN werden?
Die Zinsen verringern ja meinen Gewinn, oder?"

So sieht die von mir vorgeschlagene Berechnung aus:

Die Zinsen verringern natürlich den Gewinn. Das hat aber nichts mit der Rentabilität des Gesamtkapitals zu tun.

Ausdruck der Ertragsstärke des Gesamtkapitals ist der Überschuss, der durch den Verbund von Eigen- und Fremdkapital erwirtschaftet wird ("Kapitalgewinn"). Dieser wird zwischen Eigenkapital- und Fremdkapitalgeber verteilt. Auch Fremdkapitalzinsen müssen - bevor sie gezahlt werden können - erwirtschaftet werden. Wenn dies gelingt, drückt sich auch darin die Ertragsstärke des Unternehmens aus.

Zur Erläuterung das folgende Schema (die bläulich hinterlegten Felder sind Eingabefelder, die Sie variieren können):

           

 

       
  Eigenkapital        

 

REK Gewinn  
         

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

   

Gesamtkapital

Kapitalgewinn (2) Restbetrag = Gewinn  
   

 

 

 

 

 

RGK

 

(1)

 

 

       

 

 

Kreditgeber erhält gem. Kreditvertrag 

 
         

 

 
  Fremdkapital    

 

des Kreditbetrages

 

FK-Zinsen